getragen von der dunkelheit der nacht
mache ich mich auf den weg.
auf den weg in das ungewisse
nicht wissend was die nacht bringen wird.
ob ich dich wieder sehen werde
oder nur denke dich gesehen zu haben .
und schon allein der gedanke daran dass die chance bestehet auch nur sehr klein- lässt mich auf eine gewisse art kalt und doch würde ich es mir wünschen.
wieso ?
die frage kann ich mir selbst nicht beantworten.
ich komme an.
an einen ort den ich mag - eigentlich.
doch nicht heute.
heute ist die nacht der liebenden.
die nacht in welche ich nicht dazugehöre.
ich bin der störfaktor. diejnige die sich betrinkt um das alles nicht sehen zu müssen.
ich denke an meine liebe. meine liebe ist gestorben -oder jedenfalls ganz weit tief unten vergraben.
eins von beidem muss ja stimmen.
und dann denke ich an dich. an die person an die ich als letztes denken würde- oder mir wünschen würde nicht an diese person zu denken.
wieder diese bilder. die bilder von damals lassen mich schmunzeln.
doch ich werde zurückgerissen.
und schon wieder sitze ich zwischen den liebenden.
der nächste wein. der nächste shot. immer und immer weiter.
neid ? nein.
sehnsucht ? ja- sehnsucht nach dem was ich hatte. dieser moment. wenn ich diesen einen einzigen moment noch einmal auskosten könnte.
doch es wird nicht dazu kommen.
die liebe hat mich verstoßen. habe sie vielleicht zu schnell an zu viele menschen verschenkt- und nun bekomme ich die rechnung dafür.
und so gehe ich.
verlassen von meiner einzigen liebe - die nacht.
aber ich weiß dass sie zurück kommen wird.
ganz bald.
ich gehe. gehe aus einer welt zu der ich nicht gehöre.
und ich weiß ich werde mein herz und mein liebe wieder jemanden schenken, der sie nicht zu schätzen weiß.
aber das ist es mir wert. für den einen moment.
ich habe nichts zu verlieren.
die liebe hat mich schon längst verloren.